Ich wuchs umgeben von bunten Wäldern und sonnenbeschienen Steinhängen auf.  Als ich vier Jahre alt war, bastelte unser Nachbar seinem gleichaltrigen Sohnemann ein Schiffchen aus einer starken Kieferborke. Gleich bei der ersten Berührung der samtenen Rindenoberfläche und der rundgeschliffenen Form habe ich mich so darin verliebt, dass ich vor lauter Sehnsucht, auch ein solches Schiffchen zu besitzen, geweint habe. Zum Glück hat der Nachbarssohn mir sein Schiffchen nicht gegeben. Dadurch nämlich wurde meine Sehnsucht so groß, dass sich meine Mutter erbarmen ließ und nun ihrerseits anfing, ein Schiffchen für mich aus einem Stück Rinde herauszuschnitzen. Dazu bediente sie sich ihrer sieben Finger, die ihr noch geblieben waren, nachdem sie drei beim Holzsägen mit der Kreissäge verloren hatte. Ich saß dann da und machte keinen Mucks. Damals hat mir jemand das Holzbohren, Sägen und Schnitzen vererbt. Und meine Finger habe ich auch nicht mehr alle.

Das ist meine allererste Schüssel, die ich im Alter von zehn Jahren fabrizierte.